Ferrara 2025
Vereinsreise der Tiroler Numismatischen Gesellschaft vom 23. bis 25. Mai 2025 in die Emilia Romagna
Sie haben es wieder geschafft!
Unsere Reiseleiter Dr. Helmut Dworak und Ilse Hörmann haben in bewährter Manier eine erlebnisreiche und wunderschöne Reise zusammengestellt.
Drei Tage waren wir unterwegs. Der Bus der Firma Lüftner mit Chauffeur Hannes brachte uns ohne Stau über den Brenner. Unser erstes Ziel war Sommacampagna, seit 2003 Partnerstadt von Hall. Im Ortsteil Custoza begrüßten uns Altbürgermeister Piero Sambugaro und der amtierende Bürgermeister und führten uns zum geschichtsträchtigen Ossario, in dem die Gebeine der gefallenen Soldaten aus den Unabhängigkeitskriegen von 1848 und 1866 zwischen Italien und Österreich würdig „aufgestapelt“ sind. Dort ist auch ein kleines Museum angeschlossen, in dem virtuelle Personen aus der Zeit über diese Schlachten berichten.
Ein herrliches Mittagessen im Restaurant „Tamburino sardo“ stärkte uns für die Weiterfahrt nach Montagnana. Wir betraten die Stadt durch die mächtige Stadtmauer und besichtigten die große Kathedrale Maria Himmelfahrt, die den zentralen Platz dominiert.
Unser Ziel Ferrara erreichten wir am Abend und checkten im gleichnamigen, sehr angenehmen und zentral gelegenen Hotel ein.
Ferrara begrüßte uns mit herrlichem Wetter und so konnten wir am Samstag ins Podelta fahren und dort in der 11 ha großen Lagune von Comacchio eine herrliche Bootsfahrt genießen. Flamingos und andere Wasservögel ließen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Auf einer der winzigen Inseln gab es auch ein kleines Museum, wo wir vieles über die Aale, die Aalfischer und deren Leben erzählt bekamen. Im Anschluss an die Bootsfahrt gab es noch eine köstliche Überraschung: Aperol-Spritz, Saft und Fingerfood.
Nach einer individuellen Mittagspause im charmanten Städtchen Comacchio machten wir auf der Rückfahrt Halt bei der Abbazia Pomposa, inmitten von Wiesen gelegen, im Inneren mit wunderbaren Fresken aus dem alten und neuen Testament ausgestattet.
Der Abend schloss mit einem grandiosen Abendessen in Ostellato im Restaurant „La Luna nel Pozzo“.
Zurück in Ferrara überraschte uns ein Mittelalterfest am Platz vor dem Castello Estense, das dort jährlich aufgeführt wird.
Am Sonntag erlebten wir eine ca. 2-stündige Stadtführung, die uns veranschaulichte, wie die Stadt zur Renaissancezeit unter der Ära der Familie Este lebte. Die Führerin legte ihren Schwerpunkt auf das Schloss und das Judenviertel.
Danach teilte sich die Gruppe. Einige wollten einkaufen, andere stärkten sich für die Heimfahrt, wieder andere besichtigten das Schloss und bestiegen den Turm, von wo sich eine tolle Aussicht über die Stadt bot. Und wieder andere besuchten den Palazzo Schifanoia und waren fasziniert von den herrlichen Jahreszeitenfresken. Katja konnte uns darüber viel erzählen. Die ausgestellten Medaillen im nächsten Raum wurden uns von Heinz Winter fachkundig erklärt.
Leider waren die Tage wie im Fluge vorbei und es ging am Nachmittag wieder Richtung Heimat mit einem kurzen Zwischenstopp in Avio auf eine Marende.
Ich kann nur schwärmen von der schönen Reise und mich bei unseren Reiseleitern bedanken, die uns jedes Jahr immer wieder mit ihren Ideen begeistern, und freue mich schon auf das nächste Mal.
Anna Baur