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Bozen 2022


Tiroler Numismatische Gesellschaft

Vereinsreise nach Bozen

vom 14.-15. Mai 2022

 

Die diesjährige Vereinsreise führte uns auf Anregung unseres Vereinsmitgliedes

Dr. Heinz Winter nach Bozen.

Unsere Gruppe mit 24 Teilnehmern startete am 14. Mai, pünktlich um 8.00 Uhr, von Hall aus Richtung Südtirol. Bei der Ankunft in Bozen wartete schon die erste Überraschung, wir waren nämlich im feinsten Hotel der Stadt einquartiert. Das Hotel „Laurin“, erbaut im Jahr 1910,  besticht  durch die elegante und einzigartige Lounge, typisch für den Jugendstil. Der Hotelpark ist einfach wunderbar mit verschlungenen Wegen, alten Bäumen und Wasserbrunnen. Dazwischen eine Bar, an der man sehr gemütlich seinen Cocktail genießen kann.

 

Nach dem Einchecken wurden wir von unserem Vereinsmitglied Prof. Dr. Helmut Rizzolli, einem „Ureinwohner“ der Handelsstadt Bozen, abgeholt. Mit fundiertem Wissen führte er uns zu Sehenswürdigkeiten und ging mit uns durch Gassen, die man so nie finden würde. Besonders beeindruckend war, dass viele der Häuser in den Lauben nur ca. 4,5 m breit, dafür aber etwa 70 m tief sind und von einer Gasse zur nächsten reichen.

 

Anschließend besuchten wir das Merkantilmuseum.

Das Gebäude ist das einzige Renaissancegebäude in Bozen. Viele interessante Handschriften, Objekte und Gemälde erzählen von einem blühenden Handel zwischen Nord- und Südtirol. Über eine stilvolle Außentreppe gelangt man in den Ehrensaal und das Kanzlerzimmer mit Originalmöbeln. 1635 verfügte Claudia de Medici, das Marktgericht während der Handelsmessen für die Kaufleute und Händler hier einzurichten.

Frau Dr. Elisabetta Carnielli, die Direktorin des Museums, führte uns eindrucksvoll durch das Haus und die Kellergewölbe tief unter der Erde, die nur in Ausnahmefällen zu besichtigen sind.

Nach sehr intensiven Führungen am Vormittag war der Nachmittag zur freien Verfügung für Spaziergänge, Einkäufe und so manches Eis.

Zum Abendessen trafen wir uns in den „Franziskanerstuben“. Von franziskanischer Enthaltsamkeit war da allerdings keine Rede. Hausgemache Orechiette, ein zarter Zwiebelrostbraten sowie zur Nachspeise ein Schokoladeküchlein mit flüssigem Kern ließen so manches Gourmetherz höherschlagen.

Dann gings für mache ins Bett, ein paar Unentwegte genossen noch in der Gartenbar des Hotels einen Schlummertrunk. Ein sehr bewegter Tag ging zu Ende.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntag besuchten wir das Ötzi-Museum.

Der „Ötzi“ wurde 1991 am Hauslabjoch entdeckt mit voller Bekleidung und Ausrüstung. Zahlreiche Wissenschafter haben sich seither mit diesem Fund beschäftigt. Vor 5000 Jahren hat dieser Hirte gelebt und wir wissen heute, dass er mit einem Pfeil zu Tode gekommen ist. Eine beeindruckende Ausstellung.

Dann gings wieder nordwärts. Unser nächstes Ziel war die Besichtigung des Schlosses Rodenegg. Zuvor gab es noch im Gasthaus „Löwen“ ein kleines aber feines Mittagessen.

In der Burg erwartete uns Monika, die Führerin. In sehr launigen Worten führte sie uns durch die Burg. Rodenegg ist bekannt durch die „Iwein-Fresken“, die wunderbar erhalten sind.

Nach der Burgführung kehrten wir nochmals beim Löwen für eine Jause ein.

Dann mussten wir Südtirol leider wieder verlassen.

Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen kehrten wir nach Hall zurück.

Herzlichen Dank an Dr. Helmut Dworak und Ilse Hörmann für die Organisation und die feinen Tage. Und hoffentlich bis zum nächsten Jahr, wir sind schon gespannt, wo es dann hingeht.

H.B.